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Günther Stoll

Günther Stoll


Günther Stoll (geboren am 18. August 1924 in Duisburg - gestorben am 12. Januar 1977 in Walsrode) war ein deutscher Schauspieler der 1960er und 1970er Jahre.

Als Soldat im Zweiten Weltkrieg geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Jahre 1948 entlassen wurde und begann sogleich eine erfolglose Karriere am Theater Regensburg. Dann schlug er sich bis 1954 in diversen Jobs durch, z. B. als Fußballtrainer. 1954 ging er nach Nürnberg ans dortige Theater, wo er bis 1957 blieb. Es folgten Stationen in Aachen, Bremen und Hamburg wo er zeitgleich seine Tätigkeit beim Fernsehen begann und schließlich 1966 mit dem Francis Durbridge Straßenfeger "Melissa" bundesweit bekannt wurde. In den folgenden Jahren war er meist in diversen Krimis zu sehen (z.B. in den Edgar Wallace Filmen "Der Bucklige von Soho", "Die Tote aus der Themse" und "Das Geheimnis der grünen Stecknadel"). Im Fernsehen sah man Günther Stoll auch in diversen Rollen in beliebten Krimireihen wie "Dem Täter auf der Spur", "Stahlnetz", "Tatort" und "Der Kommissar" (Folgen 43, 61 und 76).

Seine letzte bekannte Rolle war die des Kriminalbeamten Schröder in der Krimireihe Derrick. Insgesamt war er in 19 Derrick-Folgen zu sehen. Unmittelbar nach seinem plötzlichen Tod, wurde auch die Rolle des Kriminalbeamten Echterding (gespielt von Gerhard Borman) eingestellt.

Er war von Februar 1971 bis zu seinem frühen Tod mit dem Schlagerstern Edina Pop verheiratet. Beigesetzt wurde er im Familiengrab auf dem Friedhof von Zeitlarn bei Regensburg.